In der Fußball-Oberliga Westfalen

TuS Erndtebrück auch bei Sportfreunden Lotte auf der Überholspur?

Murat-Kaan Yazar (r., hier im Spiel gegen Westfalia Rhynern) durfte zuletzt von Anfang an ran und hat Trainer Michael Müller überzeugt.

Murat-Kaan Yazar (r., hier im Spiel gegen Westfalia Rhynern) durfte zuletzt von Anfang an ran und hat Trainer Michael Müller überzeugt.

Erndtebrück. Murat-Kaan Yazar steht exemplarisch für den Weg, den der TuS Erndtebrück (13./26) mit seinen Eigengewächsen gehen möchte, aber auch dafür, dass es keineswegs einfach ist, sich im Oberliga-Team einen Stammplatz zu erkämpfen. Am 24. Spieltag gastieren die Erndtebrücker bei den Sportfreunden Lotte (So., 15 Uhr) und aufgrund seiner Leistungen in den letzten Spielen könnte Yazar in der Startelf stehen – sicher ist das aber nicht.

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„Ich hoffe, dass ich wieder von Anfang an spiele“, sagt der Hilchenbacher, der in den letzten zwei Wochen sein Bankdasein mit einem Platz in der Startelf getauscht hat – gleichwohl aber zuallererst aus dem Grund, weil beim TuS eine Reihe Spieler verletzt ausfallen. Zweimal stand der 23-Jährige zuletzt auf dem Spielberichtsbogen ganz oben, gegen Rheine, wo der Türke auch erstmals komplette 90 Minuten ran durfte und am Mittwoch im Kreispokal bei Germania Salchendorf, wo Yazar den TuS spät mit seinem 4:3 ins Halbfinale hievte.

Yazar: „Das war ein sehr schöner Abend für mich und die Mannschaft“

„Das war ein sehr schöner Abend für mich und die ganze Mannschaft. In der Nachspielzeit zu treffen ist immer geil“, freute sich der offensive Mittelfeldspieler über seine „Hütte“. Zwei Wochen zuvor, beim Kurzeinsatz gegen Rhynern, hatte Yazar auch schon zum 2:0-Sieg eingenetzt, seinen zweiten Saisontreffer erzielt.

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Ob er auf dem Weg in die Stammelf sei, kann der Student nicht beantworten, hofft es natürlich, weiß aber auch, „dass alle im Team derzeit Top-Leistungen bringen. Der Systemwechsel im Winter hat uns geholfen, die Trainer haben uns noch einmal aufgezeigt, was wir als Einheit alles erreichen können“, betont Yazar, der seit seinem Sprung aus der Jugend in den Seniorenbereich vor fünf Jahren auf 41 Oberliga-Einsätze kommt, in dieser Spielzeit aber erst fünfmal beginnen durfte.

Mit Inada ein „richtig starker Konkurrent auf der Zehn“

„Er hat mit Chihiro Inada auf der Zehn einen richtig starken Konkurrenten, der in Topform bis zu seiner Verletzung gespielt hat. Murat hat es genau richtig gemacht, weiter Vollgas geben und hat nun seine Chance genutzt. Er spielt gut“, attestiert Michael Müller Yazar eine aufsteigende Tendenz.

Die hat freilich die gesamte Mannschaft, die inzwischen schon sieben Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz rangiert, am Lotter Kreuz aber vor einer extrem schweren Aufgabe steht. Die Sportfreunde (6./35) haben zuletzt drei „Dreier“ eingefahren und schnuppern noch am möglichen Aufstieg und der sofortigen Rückkehr in die Regionalliga. Im Hinspiel, welches der TuS mit 3:2 gewann, saß Coach Müller zwar noch nicht auf der Bank, hat aber von Augenzeugen mitgeteilt bekommen, dass der Erfolg glücklich war. „So richtig kann keiner erklären, wie der Sieg zustande gekommen ist. Klar ist, dass Lotte eine der qualitativ besten Mannschaften hat, das in der Hinrunde nicht immer auf den Platz gebracht hat, aber in diesem Jahr noch ungeschlagen ist. Ein Punkt wäre prima“, findet das Erndtebrücker Urgestein, der aber weiterhin auf eine ganze Reihe Akteure verzichten muss.

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Eine ganze Reihe von Ausfällen beim TuS Erndtebrück

Admir Terzic (Probleme mit der Achillessehne), Inada, dessen Knöchelverletzung kein Bruch ist, Burhan Tuncdemir (Müller: „Er hat einen Faserriss und fällt wohl bis Ende April aus“), Ken Sugawara (Knie verdreht im Pokal) und Tim Schrage (beruflich verhindert) fallen genau so aus wie weiterhin Elvin Tricic und Daniel Gorbatschev, die sich im Aufbau befinden.

Das wiederum wird die Chancen für Murat-Kaan Yazar deutlich steigern, auch am Sonntag wieder von Beginn an ran zu dürfen. Und zu beweisen, dass der Erndtebrücker Weg, auf Eigengewächse zu setzen, ein durchaus praktikabler und der richtige ist…

SZ

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