Er war einst ein Vorreiter seiner Art in ganz Deutschland und ist bis heute nicht aus der Zeit gefallen: Im Friedwald in Bad Laasphe finden seit fast 20 Jahren nicht nur Wittgensteiner ihre letzte Ruhe. Ein Blick hinter die Anlage zeigt, dass Heimatverbundenheit auch weit über den Tod hinausgehen kann.
Julia Roschinsky
Bad Laasphe.Eher unauffällig, ja fast schon beiläufig flattert das gelbe Schleifchen im stets aufs Neue aufflauenden Wind. Hin und wieder blinzelt die Sonne an diesem kühlen März-Samstag durch den wolkenverhangenen Himmel und gibt dabei den Blick auf die kleine schwarze Plakette frei, die an dem massiven Baumstamm unterhalb des gelben Bändchens angebracht ist. In dünner, weißer Schrift sind darauf die Namen dreier Personen zu erkennen. Drei Menschen, die im vergangenen Jahr verstorben sind und im Schatten des Baumes nunmehr ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.