Mit dem Videointerview wird es nichts: Udo Kier sitzt am frühen Morgen in einem Hotelzimmer in Los Angeles und kämpft mit der Technik. Dann eben per Telefon – ein Gespräch über seine Anfänge in Hollywood, die zeitlose Madonna und einen „Lucky Man“.

Die Stars kommen in Scharen, das Programm klingt verheißungsvoll. Das Kino­spektakel in Cannes beginnt. Ist womöglich mit Partycrashern beim weltweit wichtigsten Filmfestival zu rechnen?

Filmemacher Guillaume Canet schickt den berühmtesten Gallier nach China. Der Regisseur und Hauptdarsteller über seinen Kinofilm „Asterix & Obelix im Reich der Mitte“, widerständige Franzosen und wieso er Zlatan Ibrahimovic zum Gladiator erkor.

Die 73. Verleihung des Deutschen Filmpreises stand im Schatten der Vorwürfe gegen Til Schweiger. Dieser blieb der Verleihung fern, hätte aber von den beiden wichtigsten Preisträgern Ilker Çatak und Edward Berger viel lernen können.

So war das nicht gedacht: Deutschland hat nach langen Verhandlungen kostbare Bronzen nach Nigeria zurückgebracht. Der Präsident des westafrikanischen Landes erklärte sie prompt zum Privatbesitz des Königs von Benin. Ist das ein Fiasko? Oder leiden wir Europäer unter kolonialen Nachwehen?

Zar Amir Ebrahimi musste vor 15 Jahren aus dem Iran flüchten. Heute ist sie eine international gefeierte Schauspielerin – und könnte an diesem Freitag in Berlin den Deutschen Filmpreis gewinnen. Ein Gespräch mit der 41-Jährigen über den Kampf für künstlerische und persönliche Freiheit.

Die Vorwürfe gegen Til Schweiger haben die Filmbranche erst in Aufregung und dann ins Nachdenken versetzt. Inzwischen geht es um strukturelle Probleme am Arbeitsplatz. Wird sich nun etwas zum Besseren wenden?

Der Hauptdarsteller hat einen Tipp fürs Publikum parat: Bitte nehmt vor diesem Film keine Drogen! „Beau Is Afraid“ ist schon so ein Reise ins Surreale. Schuld daran ist vor allem die Mama der von Joaquin Phoenix gespielten Titelfigur.

Fehlverhalten von machtbesessenen Regisseuren ist in der Kinogeschichte keine Seltenheit. Nun aber werden in einem „Spiegel“-Artikel ausgerechnet Deutschlands Erfolgsfilmemacher Til Schweiger Entgleisungen am Set zur Last gelegt. Die Branche ist in heller Aufregung und fragt sich: Wie schwer wiegen die Vorwürfe?

Der Andrang auf den höchsten Berg der Erde liegt in diesem Jahr auf Rekordniveau. Doch die Risiken einer Expedition sind enorm und die Umstände zum Teil grotesk: Warum wollen Menschen unbedingt auf 8848 Meter über dem Meeresspiegel stehen?

Die Letzte Generation erregt die Gemüter. Nun droht die Gruppe, mit ausgeweiteten Aktionen den Verkehr in Berlin lahmzulegen, damit die Regierung ihre Forderungen erfüllt. Die Frage drängt sich auf, ob der radikale Protest auf diesem Weg überhaupt sein Ziel erreichen kann.

Brendan Frasers Comeback: Im Kinokammerspiel „The Whale“ verwandelt er sich in einen 270 Kilogramm schweren Leidenden. Diese Rolle bescherte ihm den Oscar – auch weil er mit seinem Spiel die vielen Pfunde glatt vergessen macht.

Einer geht noch: Der beinahe 93-jährige Clint Eastwood kündigt seinen nächsten Film an. Und er ist keinesfalls der einzige Methusalem im Kinogeschäft. Was treibt Regisseure (und wenige Regisseurinnen) im Alter an?

Orcas vor der iberischen Halbinsel zerstören gezielt die Ruder von Segelbooten. Hunderte Fälle sind dokumentiert. Was treibt die intelligenten Tiere an? Macht ihnen das Demolieren Spaß? Oder wollen sie sich womöglich am Menschen rächen?

Der Mensch unterschätzt Tiere gern – nicht zuletzt, um sie auszubeuten. Inzwischen wird aber auch über Tierrechte debattiert. Schließlich betreiben Krähen Wintersport.

Superreiche leben in einer Art Parallelwelt, abgekoppelt von gesellschaftlichen Entscheidungen. Dabei befeuern sie genauso die wirtschaftliche Ungleichheit wie auch die ökologische Katastrophe auf diesem Planeten. Warum regt sich kaum jemand über diese Ungerechtigkeit auf?

Erst sieht alles nach einer sonnendurchfluteten Sommerromanze aus, dann wird es brenzlig: In Christian Petzolds vielschichtigem Kinofilm „Roter Himmel“ gibt es sogar einen traurigen Pompeji-Moment.

Der Wettbewerb des Filmfestivals an der Côte d’Azur ist mit großen Namen wie Ken Loach, Wes Anderson oder Aki Kaurismäki gespickt. Endlich finden sich auch mal wieder zwei Deutsche in diesem illustren Feld – und beide können sich gleich doppelt freuen.

Tarik Saleh erzählt in seinem Thriller „Die Kairo-Verschwörung“ (Start am 6. April) von einem jungen Studenten, der in Ägypten zwischen die Fronten von Kirchenführung und Geheimdienst gerät. Der Regisseur ließ sich von Umberto Ecos Mittelalterkrimi „Der Name der Rose“ inspirieren.

Selbstverständlich trägt Olaf Schubert einen karierten Pullunder. Das Kleidungsstück ist schließlich das Erkennungszeichen des Kabarettisten. Ein Gespräch mit Stefan Stosch über Rockmusik hinter der Mauer, Mick Jaggers Verführungskünste und ostdeutschen Feenstaub.